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Natur im Alltag

Schön, dass Ihre Neugier Sie auf diese Website mit ihrem auf den ersten Blick etwas befremdlichen Titel geführt hat. Die Begriff „Natursoziologie“ ist noch ungewohnt und daher erklärungsbedürftig. Es geht allgemein gesagt um unser alltägliches Verhältnis zur Natur, um die kollektive Dimension unserer persönlichen Naturbeziehungen.

Elementare Fragen

Welche Rolle spielt eigentlich das, was wir „Natur“ nennen, in unser aller Denken und Handeln? Was wissen wir noch über unsere unmittelbare natürliche Umwelt? In welcher Art von grüner Umgebung verbringen wir unserer Freizeit am liebsten? Warum stellt Natur gerade in unserem durchtechnisierten Alltag einen so hohen Wert dar? Ist uns noch hinreichend klar, dass wir alle von ihr leben? Wie halten wir es im Ernst mit Naturschutz, Artenvielfalt und Nachhaltigkeit?

Empirische Forschung

Die Antworten auf solche Fragen werden mit Vorliebe in Sonntagsreden gegeben und fallen dementsprechend mehr oder weniger klischeehaft aus. Die Wissenschaft hat sie bislang kaum einer Untersuchung für würdig empfunden. Dabei lohnt es sich durchaus, ihnen einmal genauer - und das heißt vor allem mit empirischen Methoden - nachzugehen. Oft genug kommen dabei ganz andere Dinge zum Vorschein. Natur hat im 21. Jahrhundert viele, oft widersprüchliche Gesichter.

Aktuelle Beispiele

Will man die hierzu nötige Arbeit methodisch einordnen, wird man sie am ehesten als „soziologisch“ klassifizieren, obwohl es fließende Übergänge zu anderen Disziplinen gibt. Genaueres dazu in der Rubrik „Natursoziologie?“. Was die Inhalte betrifft, so liefert die Sitemap unter "Suchhilfen" den besten Überblick. Für den eiligen Besucher hier ein Auswahl aktueller Beiträge:
Natur als stille Gegenwelt
Ruhe und Ordnung als Eckpfeiler des jugendlichen Naturbildes
Naturliebe im Abwind
Veränderungen im jugendlichen Wertehorizont
Landschaft statt Umwelt
Spontane Naturassoziationen im Generationenvergleich
Grüne Brille
Mythos Natur steigert Umfragewerte
Das chinesische Paradies
Naturassoziationen Pekinger Schüler

Ständige Erweiterung

Dem Neulandcharakter des Themas entsprechend, tastet sich die vorliegende Website nur langsam voran. Dabei stehen eigene Erhebungen im Vordergrund. Da sie ohne institutionelle Förderung und in der Regel nur mit geringen Mitteln erstellt wurden, können sie nicht immer die höchsten methodischen Ansprüche erfüllen. Dafür sind sie in Themenstellung, Durchführung und Auswertung frei und unabhängig. Ergänzend dazu steht ein in Jahrzehnten angesammeltes Datenarchiv zur Verfügung.

Downloads

Die Downloads sind überwiegend Kurzbeiträge von wenigen Seiten Umfang. Ihr Stil ist primär analytisch und pendelt zwischen essayistisch und wissenschaftlich. Die ergänzenden Studien gehen tiefer in das vorzugsweise empirische Detail. Wer hieraus zitieren will, wird nachdrücklich gebeten, die Quellenangabe nicht zu vergessen. Mangels Kapazität sind die Texte unlektoriert und daher nicht immer fehlerfrei. Soweit genauere Literaturangaben fehlen, finden sie sich gebündelt in der Rubrik Literatur. Gastautoren sind willkommen!

Kontakt: Redaktion natursoziologie.de

Hinweis

Einen nicht nur wissenschaftlichen, sondern auch sehr praxisnahen Zugang zum Thema eröffnet das "Wandern" genannte Durchstreifen naturnaher Landschaften. Dabei kommt man dem, was im Alltag unter Natur verstanden wird, subjektiv besonders nahe. Natursoziologie.de ist daher eng verflochten mit der ebenfalls Website wanderforschung.de.