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Jugendreport Natur

Seit rund zwei Jahrzehnten sind ausgehend vom Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Marburg junge Menschen nach ihrem Pottensteinsubjektiven Verhältnis zur Natur befragt worden. Anfangs waren es vorwiegend seminaristische Studien, welche einen erschreckend hohen Grad an jugendlicher Naturentfremdung erkennen ließen. Sie gaben Anlass für den ersten "Jugendreport Natur" des Jahres 1997, der bislang 5 Nachfolger fand. Dabei wurden zusammen an die N=15.000 Schüler der Sekundarstufe mit rund 750 naturbezogenen Fragen zu Wissen und Werten sowie Vorlieben, Interessen und Erfahrungen konfrontiert:

Themenschwerpunkte

Seminarstudien 1991-1997 "Jugend ohne Natur?" N=2.893
Jugendreport Natur 1997 "Naturverklärung" (Bambi-Syndrom) N=2.541
Jugendreport Natur 2000 "Ethno-Natur" N=1.630
Jugendreport Natur 2002 "Natur zu Fuß" N=1.200
Jugendreport Natur 2003 "Nachhaltige Entfremdung" N=1.405
Jugendreport Natur 2006 "Natur obskur" N=2.202
Jugendreport Natur 2010 "Natur: vergessen?" N=3.032
Rainer Brämer ? Jugendreport Natur Jugendreport Natur
Fragebögen 1997-2010

Naturentfremdung

Als Einstieg in den umfangreichen Datenfundus bietet das folgende Powerpoint-Abstract ein Auswahl charakteristischer Befunde zur jugendlichen Naturentfremdung:
Rainer Brämer ? Jugendreport Natur Jugendreport Natur
Das jugendliche Naturbild steckt voller Widersprüche PPA
Mit seinem Buch "Last Child in the Woods" hat der Starjournalist Richard Louv 2005 das Thema der jugendlichen Naturentfremdung für die USA aufgegriffen. Seine eindringliche Faktensammlung löste eine regelrechte Volksbewegung aus ("no child left inside"). Hiervon hat sich der deutsche Journalist Andreas Weber (nicht zuletzt mit Bezug auf den Jugendreport Natur 2010) zu einem ausführlichen Titelbeitrag für die Zeitschrift GEO inspirieren lassen - ebenfalls mit einer großen Publikumsresonanz.

Quellenangaben zu den jeweiligen Literaturhinweisen finden sich im Literaturarchiv.
Kontakt: Redaktion natursoziologie.de