Druckversion �ffnen

Landschafttsästhetik

Schöne Landschaft


"Über Geschmack kann man nicht streiten!" Auf kulturell-künstlerischem Gebiet mag das stimmen. Auf unsere naturästhetischen Empfindungen scheint das dagegen nur begrenzt zuzutreffen. Im supranationalen Vergleich empirischer Erhebungen zeigen sich erstaunlich weitgehende Übereinstimmungen bei elementaren Landschaftspräferenzen, während kulturelle Prägungen eher eine zweitrangige Rolle spielen.
Hier ein früher Abriss dieser zunächst im englischsprachigen Raum gewonnenen Erkenntnisse, die in der Substanz seither immer wieder bestätigt worden sind, aber bis heute kaum Eingang in die deutschen landschaftsästhetische Diskussion Eingang gefunden haben: Wamderer haben nachvollziehbarer Weise ein besonders sensibles Verhälnis zur natürlichen Umwelt. Ihre diesbezüglichen Vorlieben decken sich weitgehend mit den obigen Befunden:
Landschaftsästhetik elementar - Worauf Wanderer wieviel Wert legen

Der Journalist Walter Schmidt hat in seinem Buch über die "Rätsel der räumlichen Psychologie" (so der Untertitel) höchst aufschlussreiche Fakten zu den Landschaftsvorlieben in Geschichte und Gegenwart zusammengetragen.
Im deutschsprachigen Raum hat sich auch die Waldsoziologie des Themas Naturästhetik angenommen:
Von gleichermaßen berufener Seite engagiert sich der Förster Wilhemm Stölb für die Renaissance einer Waldästhetik, die neben ökonomischen und ökologischen Ansprüchen auch unseren tief verankerten emotionalen Bedürfnissen gerecht wird:
Einen professionellen Zugang zu naturästhetischen Fragen hat auch die Fotografie. Der Reisefotograf Klaus-Peter Kappest zieht ein Resümee aus den Reaktionen seines Publikums und seiner Kunden:
Dass schon Kinder die Dinge ähnlich sehen, zeigt das
Kinderbarometer Natur 2006

Je lauter wir leben, desto mehr lieben wir die Stille der Natur.
Darüber hinaus wird auch
Sauberkeit und Ordnung
in der Natur ein extrem hoher (ästhetischer) Stellenwert zugeschrieben.

Bereits in einer frühen Studie gaben Wanderer darüber Auskunft, was
Wanderwege
für sie attraktiv macht.

Quellenangaben zu den jeweiligen Literaturhinweisen finden sich im Literaturarchiv.
Kontakt: Redaktion natursoziologie.de